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Babybad und Wickeln: wie und wann

 „Wie oft sollte ein Neugeborenes gebadet werden?“
„Wie kann man Windeldermatitis vermeiden?“

Sobald die frischgebackenen Eltern mit ihrem Baby nach Hause kommen, stellen sie sich tausend Fragen und werden von vielen Zweifeln heimgesucht. Daher haben wir hier einige Tipps zur Babyhygiene und zur Pflege der zarten Babyhaut zusammengestellt.

In erster Linie ist es gut zu wissen, dass sich die Haut von Neugeborenen und Kindern bis zum Beginn der Pubertät stark von der Haut des Erwachsenen unterscheidet. Sie produziert weder Talg noch schlechte Gerüche. Sie wird nicht schmutzig und benötigt viel Feuchtigkeit.

Das Babybad

Die Reinigungspflege eines Neugeborenen hat nichts mit der eines Erwachsenen zu tun. Wenn wir uns baden, möchten wir Schmutz entfernen und die Haut vom fettigen Talg befreien. Für das Neugeborene hingegen ist das Bad vor allem ein Moment der Freude und Entspannung.

Ein Reinigungsprodukt für Neugeborene darf die Haut nicht entfetten, sondern muss aufbauend wirken. Ideal sind somit Produkte mit Inhaltsstoffen, die den Bestandteilen der Hautbarriere ähneln. Daher sind vor allem Emulsionen auf Ölbasis geeignet.

Das Wichtigste ist, dass sie folgende Substanzen nicht enthalten:

  • Tenside (Substanzen mit entfettenden Eigenschaften, die Schaum bilden).
  • Entfettende oder zu aggressive Stoffe würden die Hautfette der Hautbarriere entfernen und diese schwächen.
  • Aggressive Duftstoffe.

Babaybad: wann und wie

Für die Häufigkeit gibt es keine genauen Regeln. Wenn das Kind positiv auf das Baderitual reagiert, kann es auch jeden Tag gebadet werden. Wenn es aber weint oder schreit, kann einmal pro Woche ausreichend sein.

Damit sich Ihr Kind beim Baden entspannen kann, ist es wichtig, die richtige Umgebung zu schaffen. Und so geht‘s:

  • Messen Sie immer die Wassertemperatur: Das Wasser sollte nur lauwarm sein. Sie können ein Thermometer oder auch Ihren Ellenbogen zur Messung verwenden.
  • Setzen Sie einige schwimmende Spielzeuge in die Badewanne.
  • Das Bad sollte nicht länger als 10 Minuten dauern.
  • Vermeiden Sie Temperaturschwankungen sowohl beim Eintauchen als auch beim Herausnehmen aus dem Wasser.
  • Nach dem Bad können Sie Ihrem Baby einen weiteren Wohlfühlmoment schenken, indem Sie eine feuchtigkeitsspendende Creme oder etwas Talk auftragen und sanft einmassieren. Dabei sollte die Creme oder der Talk insbesondere auf die Hautfalten und auf Stellen aufgetragen werden, die Schweißabsonderung und Reibungen unterliegen. Wählen Sie flüssige Produkte, die mehr Feuchtigkeit spenden und nicht eingeatmet werden können.

 

Wickeln

Urin und Stuhl, die mit der zarten Babyhaut in Kontakt kommen, verändern den pH-Wert der Haut und können Reizungen verursachen. Deshalb ist es wichtig, die volle Windel so schnell wie möglich zu wechseln.

Beim Wickeln müssen Sie den Po und den Intimbereich mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife waschen.

Wenn Sie außer Haus sind und kein Wasser zur Verfügung haben, können Sie auf Babytücher zurückgreifen.  Bedenken Sie dabei jedoch, dass die reinigenden Substanzen, mit denen das Tuch getränkt ist, nicht abgespült werden und auf der Haut des Babys bleiben.

Beim Kauf der Babytücher muss folglich darauf geachtet werden, dass sie keine entfettenden Substanzen enthalten, die Hautbarriere nicht schwächen und sanft zur Haut sind.

Auch beim Wickeln sollte eine lindernde Creme aufgetragen werden: Das hilft, die Schwächung der Hautbarriere und Windeldermatitis zu vermeiden.

 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die bereitgestellten Informationen keinen ärztlichen Rat darstellen. Wenden Sie sich für eine professionelle Einschätzung daher gerne an eine Dermatologin oder einen Dermatologen.