logo_image

Psoriasis der Haut und der Kopfhaut

Ursachen, Symptome, Behandlung der Schuppenflechte

Psoriasis der Haut (oder Schuppenflechte) ist eine entzündliche, chronische (d. h. lebenslange), nicht ansteckende Hauterkrankung. 
Weltweit leiden etwa 125 Millionen Menschen an Psoriasis und in 45-56 % der Fälle ist auch die Kopfhaut betroffen.

Die Ursachen

Psoriasis ist eine multifaktorielle Erkrankung, die auf einer genetischen Veranlagung beruht, aber auch von anderen Faktoren ausgelöst oder verschlimmert werden kann. Die wichtigsten davon sind:

  • Psycho-physischer Stress.
  • Mechanische Traumata (wie Abschürfungen, Reibungen, Verbrennungen, usw.): Sie können bei prädisponierten Menschen die typischen Psoriasis-Flecken verursachen.
  • Die dauerhafte Einnahme einiger Arzneimittel bzw. Arzneistoffe (z. B. Lithiumsalze, Tetracycline, Anti-Malaria-Präparate, nichtsteroidale Antirheumatika, Betablocker, cortisonhaltige Mittel, Interferone, Imiquimod).
  • Falsche Lebensweisen (Alkoholkonsum, Rauchen, falsche Ernährung, mangelnde Bewegung).

 

Wie manifestiert sich Psoriasis?

Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris, die sich mit den sogenannten Plaques manifestiert – rote Stellen, die mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind.

Anhand dieser lässt sich die Psoriasis von anderen Krankheiten unterscheiden, z. B. von einer seborrhoischen Dermatitis, bei der die Schuppen gelblich und fettig sind.

Die am meisten betroffenen Hautbereiche sind:

  • Ellbogen
  • Knie
  • unterer Rückenbereich

 

Weitere womöglich betroffene Bereiche sind:

  • Genitalien
  • Handflächen
  • Fußsohlen
  • Nägel
  • Kopfhaut

Darüber hinaus kann Psoriasis Juckreiz, Schmerzen und (nicht zu vergessen) Unwohlsein verursachen, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Für eine zuverlässige Diagnose muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der die am besten geeignete Behandlung verschreiben wird.

 

5 Tipps für die Pflege der psoriatischen Haut

Zusätzlich zur pharmakologischen Behandlung gibt es eine Reihe kleiner Maßnahmen, um die Psoriasis auf der Haut und der Kopfhaut unter Kontrolle zu halten, den Hautkomfort zu erhöhen und die Symptome zu verringern.

  1. Duschen Sie lauwarm und kurz (5-10 Minuten maximal). Tupfen Sie Ihre Haut anschließend sanft trocken, ohne zu rubbeln.
  2. Verwenden Sie milde Seifen und spezielle Shampoos. Produkte ohne allergene oder sensibilisierende Inhaltsstoffe (wie Duftstoffe, Konservierungsstoffe mit Allergierisiko, Alkohol, usw.) und mit milden Tensiden, die wenig Schaum bilden, verhindern eine Verschlimmerung der Hauttrockenheit und damit der Symptome.
  3. Meiden Sie es, beim Haarewaschen das Shampoo zu stark in die Kopfhaut einzumassieren.
  4. Tupfen Sie Ihr Haar mit einem Handtuch sanft trocken und föhnen Sie es mit einer moderaten Temperatur.
  5. Tragen Sie nach dem Duschen und mehrmals täglich eine Feuchtigkeitspflege auf, um Hauttrockenheit, Juckreiz und Rötungen zu mildern.

Tägliche Maßnahmen, um die Beschwerden der Psoriasis zu mindern

  • Verzichten Sie auf Rauchen und Alkohol, da sie die Symptome der Psoriasis auf der Haut und der Kopfhaut verschlimmern könnten.
  • Treiben Sie Sport, aber vermeiden Sie Sportarten, bei denen es durch Körperkontakt zu Kratzern oder Verletzungen kommen kann (diese könnten bei prädisponierten Menschen die sichtbaren Symptome auslösen).
  • Vermeiden Sie Stress: Dieser könnte den allgemeinen Entzündungszustand – Grundvoraussetzung der Psoriasis – verschlechtern.
  • Tragen Sie leichte Kleidung aus Naturfasern (Baumwolle, Leinen oder Seide), die die Haut atmen lassen. Meiden Sie Wolle sowie Kunstfasern.
  • Trinken Sie viel Wasser: mindestens 2 Liter pro Tag.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene, kalorienarme Ernährung mit einem niedrigen glykämischen Index (wenig Einfachzucker) auf der Basis von Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und Obst und Gemüse der Saison.
  • Es besteht ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem Schweregrad der Psoriasis:Übergewichtige Patienten, die abnehmen, berichten von einer merklichen Verbesserung der Symptome.
  • Das Sonnenbad mildert in der Regel die Symptome. Tatsächlich verlangsamen die UVB-Strahlen das Wachstum der Hautzellen und regen die Vitamin-D-Produktion an. Dennoch sollten Sie die Mittagssonne meiden und wiederholt ein Sonnenschutzmittel auftragen.
  • Achten Sie im Winter auf eine gute Raumfeuchte. Diese ebenso wie eine niedrig eingestellte Heizung tragen dazu bei, dass die Haut weich bleibt und weniger Feuchtigkeit verliert.

Pharmakologische Psoriasis-Therapien müssen immer von einem Arzt verschrieben werden.

 

Die Linie CeraPsor wurde speziell für die Psoriasis der Haut und Kopfhaut entwickelt. Sie unterstützt den Therapieerfolg und lindert die typischen Beschwerden dieser Erkrankung.

 

Die genannten Informationen stellen keinen ärztlichen Rat dar. Sie dienen nur der Veranschaulichung und ersetzen nicht die Einschätzung eines Experten.

Das könnte Sie interessieren

atopische Haut behandeln

Atopische Haut

Was ist atopische Haut? Wenn ihre Schutzbarriere gestört ist, trocknet die Haut aus und kann das Eindringen von Schadstoffen nicht mehr verhindern – und genau das ist der Fall bei...

Haut mit aktinischer Keratose behandeln

Haut mit aktinischer Keratose

Woran erkennt man eine aktinische Keratose? Klinisch betrachtet zeigen sich aktinische Keratosen als Plaques oder erythematöse Papeln. Sie treten vor allem an Stellen auf, die ständig der Sonne ausgesetzt sind:...

Akne behandeln

Zu Akne neigende Haut: Die richtige Pflege

Woran erkennt man zu Akne neigende Haut? Dieser Hauttyp ist tendenziell fettig und zeichnet sich durch verschiedenartige sichtbare Symptome aus: Blackheads Whiteheads Rötungen Papeln und Zysten in schwerwiegenderen Fällen Akne...