Winterzeit bedeutet für viele Menschen Berge, verschneite Pisten und Wintersport. Skifahren und Rodeln können jedoch zu einer Herausforderung für die Haut werden, insbesondere für Gesicht, Hände und Lippen, die Umweltfaktoren wie extremer Kälte, trockener Luft, Temperaturschwankungen, Wind und Sonne ausgesetzt sind.
Diese Faktoren tragen zu einem erhöhten transepidermalen Wasserverlust (TEWL) bei, der zu Trockenheit, Rötungen, Juckreiz und Reizungen führt. Besonders ausgeprägt ist dieses Phänomen bei empfindlicher Kinderhaut und bei atopischer Dermatitis.
Schutz für Gesicht und Hände
Die Haut im Gesicht und an den Händen ist empfindlicher und reagiert anfälliger auf Wind und Kälte. Daher ist eine spezielle Hautpflegeroutine sehr wichtig:
- Sanfte Reinigung: Verwenden Sie ein nicht schäumendes Reinigungsprodukt, um zu verhindern, dass die Haut noch trockener wird und um Reizungen vorzubeugen.
- Hydratation und Schutz: Tragen Sie eine stark rückfettende Creme auf das Gesicht und insbesondere auf die Augenpartie auf. Eine Creme auf der Basis von Ceramiden, Cholesterin und Fettsäuren bildet einen Schutzfilm auf der Haut und fördert die Regeneration der Hautschutzbarriere.
- Handpflege: Zusätzlich zu den Handschuhen, tragen Sie mehrmals täglich eine stark rückfettende Handcreme auf. Wählen Sie Produkte mit Karitébutter und den wesentlichen Lipiden der Epidermis, damit Ihre Hände nicht rissig und spröde werden.
Lippen: Rissigen Lippen und Lippenentzündungen vorbeugen
Die Haut der Lippen ist besonders anfällig für Trockenheit und Entzündungen. So können Sie Ihre Lippen schützen:
- Verwenden Sie einen nährenden Lippenpflegestift mit Karitébutter und Ceramiden, um Ihre Lippen intensiv zu pflegen und zu reparieren.
- Vermeiden Sie es, Ihre Lippen mit Speichel zu befeuchten, denn der Speichel verdunstet schnell und lässt die Lippen noch stärker austrocknen.
- Schützen Sie Ihre Lippen mit einem Schlauchschal vor Kälte und Wind.
Sonnenschutz in den Bergen
Viele unterschätzen die Intensität der UV-Strahlung in den Höhen. Man muss aber bedenken, dass die Reflexion des Schnees die UV-Strahlung verstärkt und somit das Risiko von Sonnenbrand erhöht. Hier unsere Tipps:
- Verwenden Sie eine Gesichtscreme mit Lichtschutzfiltern, die nicht nur einen schützenden, rückfettenden Film bildet, sondern auch vor UV-Strahlen schützt. Wiederholen Sie die Anwendung mehrmals täglich, insbesondere beim Sport im Freien.
- Tragen Sie eine Ski- und Sonnenbrille, um Ihre Augen vor UV-Strahlung, Wind und Kälte zu schützen.
- Benutzen Sie Augentropfen, um Ihre Augen zu befeuchten und zu beruhigen. Nach einem Tag auf der Piste können die Augen nämlich gerötet sein - vor allem, wenn man bedenkt, dass die Skibrille, z.B. an den Liftanlagen, immer wieder abgenommen wird.
Körperhaut: Was man tun kann, um sie optimal zu pflegen und zu hydratisieren
Obwohl die Körperhaut der Kälte weniger ausgesetzt ist, trocknet sie schnell aus, vor allem an den Beinen. Wer im Urlaub jeden Tag Ski fährt, kann durch häufiges Duschen das Trockenheitsgefühl noch verstärken. So bleibt die Haut geschmeidig:
- Benutzen Sie ein sanftes Reinigungsprodukt, das die Hautschutzbarriere schont und bewahrt.
- Tragen Sie nach dem Duschen eine rückfettende und rückfeuchtende Creme auf, um die Haut optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu schützen.
Fazit
Denken Sie daran, Ihre Haut im Schnee vor den Auswirkungen von Kälte und Sonne zu schützen. Eine gezielte Pflegeroutine beugt Trockenheit, Reizungen und Hautschäden vor und sorgt dafür, dass Sie die Wintersaison in vollen Zügen genießen können.